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Fundort[]

Meridian / Im Königspalast

Inhalt[]

"Die Gründung Meridians"

Wir sind Carja. In uns fließt das Blut derjenigen, die Araman vor langer Zeit aus der Verfolgung führte. Wir kamen aus dem fernen Wilden Osten, als Wächter eines Schatzes, der wertvoller ist als Land oder Metall: die Blätter der Alten.

Araman fand die Blätter in einer Ruine, beschienen von einem Sonnenstrahl, und erkannte sofort ihre Bedeutung. In ihnen fand er die ersten Lehren zur Beobachtung der Sonne, zum Erkennen ihrer Wege und zur Stellung der Menschen. Aus den Blättern kamen die ersten Glyphen, die ersten Schriften, durch die unser Wissen unsere Stimmen überdauern konnte.

Doch als unsere Vorväter dieses Geschenk teilen wollten, wurden sie von denen verstoßen, die sie einst Stammesvolk genannt hatten – jene fürchteten, das Licht des Wissens könnte ihre Ignoranz verbrennen, oder sie waren neidisch auf seine Macht. Und so begann die lange Wanderung unseres Volkes, das nur darauf vertraute, dass die Sonne ihm den Weg weisen und sie vor den barbarischen Stämmen retten würde.

Diese Reise war hart, der Weg gesäumt von Gedenksteinen der Familien, die unterwegs fielen – auch Aramans eigene. Die Verfolgung hielt an, durch jene, die nach sinnlosem Verderben und Vernichtung trachteten. Doch der Glaube der Carja wurde von einer fernen Vision belohnt: ein Turm, wie ein steinerner Sonnenstrahl, der am Horizont leuchtete!

Selbst als ihre Feinde über sie kamen, folgte Araman dem Flug der Graubhabichte und führte sein Volk durch dunkle Schluchten und wimmelnde Dschungel. Wieder sahen sie den Turm, jetzt so nah, dass er bis zur Sonne zu reichen schien, und sie sahen die Grauhabichte, die darauf rasteten.

Im Licht der Sonne warf der Turm – unser Turm – seinen langen Schatten auf einen Berg und über das grüne Tal. Araman wusste, dass er einen sicheren Hafen für seinen Stamm gefunden hatte, denn dies war ein Ort, den Ungläubige mieden – die sich vor der Pracht des Turmes duckten oder vor den glänzenden Federn der Grauhabichte.

Er nannte diesen Ort MERIDIAN, nach einem Namen aus den Blättern, und der Stamm siedelte sich im Schutz des Berges an. Der Ort war in jeder Hinsicht gesegnet, sie erbauten ihre Steinhäuser aus seinen reichlichen Rohstoffen und bald auch aus dem roten Fels des Berges selbst – und sie krönten ihn mit den ersten Säulen der Stadt der Sonne.

Die Sonne schenkte den Nachkommen unserer Vorväter wahrhaftig viel und gewährte Meridian reiche Ernten und Wohlstand, und sie schützte die Grenzen des Sonnenreiches, so weit der Schein ihres Lichtes reichte. Meridian schützte uns vor den dunklen Pfeilen und Ränken unserer Feinde, und mit der Zeit brachten Fremde uns Handel und Tribut.

Heiliges Meridian! Ohne den Turm und die Sonne gäbe es kein Meridian, aber jetzt und für alle Zeiten steht es als Denkmal für beide. Und der Ruhm Aramans und der Gründer zeigt sich erneut in jedem Sonnenkönig der Strahlenden Linie und in den Adelsfamilien des Sonnenhofes.

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